Die Heimat des Abenteuers ist die Fremde. Emil Gött
Von Hafen zu Hafen
Rio Marina - Cavo 08.05.2018 Wetter: 19 C ° ☀️
Nach dem Frühstück ist "chillen" angesagt, denn wir müssen die Wartezeit überbrücken, die die Reparatur unserer Dusche in Anspruch nimmt. Andrea, der italienische Haus- und Hofhandwerker war gestern schon einmal da, damit Herr Erdmann auch heiß duschen kann. Nach dem Winter streiken noch die einen oder anderen Kleinigkeiten. So ist das bei Saisonstart, da klemmt noch das eine oder andere...
Aber dann kann es losgehen. Rio Marina - das 2000 Einwohner Städtchen ist unser Ziel. Zwischenstopp in Rio nell'Elba, einem kleinen Bergdorf im Nordwesten an der östlichen Landzunge gelegen. Wie für diese kleinen Bergdörfer üblich, ist der Ortsteil geprägt von kleinen, schmalen Gassen und steilen Treppen. Die Pfarrkirche Chiesa di San Giacomo Apostolo steht auf der Piazza del Popolo. Wer Lust hat, kann sich auch das alte Waschhaus am unteren Ortsrand anschauen. Es wird auch heute noch genutzt. Wer Lust hat, kann über einen steilen Pfad die Ruine Castello del Volterraio besuchen und einen gigantischen Blick auf den Golf von Portoferraio sowie auf den Monte Capane genießen.
Uns ist es zu kühl hier auf dem Hügel und da der Ort ansonsten nicht viel mehr bietet, geht es weiter nach Rio Marina, ebenfalls an der Ostküste gelegen. Hier wurde seinerzeit Eisenerz abgebaut und die alten Industrieanlagen sind noch heute nördlich des Ortes sichtbar. Auf Anfrage kann man auch Besichtigungstouren durch die stillgelegten Erzbauanlagen machen. Von Rio nell'Elba schlängelt sich der Bach bis Rio Marina, im meist trocken liegenden Tal. Südlich der Monte Fico mit 268 m Höhe, der eine Rundumsicht über die Ostseite der Insel bietet.
Zunächst eine Runde am Hafen entlang bummeln, ein paar Fotos vom achteckigen Wehrturm Torre Cinquecentesca machen und von dem kleinen Türmchen mit der Turmuhr und dann ganz wichtig - in der Bäckerei am Hafen eines von den großartigen Törtchen probieren. Alles sehr bunt und lecker. Ich kann mich leider überhaupt nicht entscheiden. Was soll ich nur nehmen? Am besten einfach alles. Lecker, lecker aber extrem süß.
Leider gibt der Ort nicht viel mehr her, (ok. es gäbe da noch Museen, zB. das Mineralienmuseum, das man besichtigen könnte) daher geht die Tour weiter nach Cavo, abseits der
Touristenströme am nördlichsten Punkt der Insel gelegen. Wir fahren durch den Ort, der scheinbar nur ein Durchgangsort zu sein scheint. Rückfahrt über Porto Azzurro, da wir die
richtige Abfahrt irgendwie verpasst haben. Wir landen dennoch - mit einem kleinen Umweg - pünktlich zur Kaffeezeit auf dem Campingplatz. Da wir hoch oben liegen, ist es relativ kühl auf der
Terrasse. Wie schade! Mit einer Zeitschrift und einem Stuhl bepackt, suche ich die Sonne und setze mich mitten in die sonnige Einfahrt. Erholung pur!
Nach Kaffee und einer Dusche will Herr Erdmann weiter "reisen". Maggazzini ist unser Ziel. Im Hafen gibt es einen Aperol, dann flüchten wir, da eine deutsche Wandergruppe zum Essen erwartet wird. Das Restaurant im Hotel Mare entfällt daher heute Abend und wir müssen eine Alternative suchen.
Gott sei Dank, dass wir uns auf die Suche nach einem anderen Restaurant gemacht haben. Gefunden haben wir das Ristorante Il Faro in Bagnaia
(Località Bagnaia, 57037 Portoferraio LI, Italien), ca. 12 km von Portoferraio in einer kleinen Bucht gelegen.
Das ist der ultimative Ort zum Relaxen. Am weißen Strand ein super Beach Restaurant. Ganz in weiß im Ibiza-Style.
Auf Sitzsäcken genießen wir einen Drink und ein super Blick auf's Meer. Echt super chillig!!! Ein paar Nüdelchen und schon ist der Abend perfekt. Leider wird es jetzt kühl und daher fahren wir
zurück. Morgen kommen wir wieder - vielleicht auch zum Boot fahren, denn hier gibt es einen Bootsverleih.
Reisekosten: |
gefahrene Kilometer |
Einkauf: 9,63 € |
Start der Reise: 1305 km |
Aperol 11,- €, Restaurant AE 45,- € Café und Törtchen 11,30 € |
Ende der Reise: 1369 km TKM: 64 km |
Weiter mit Tag 7
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