Göhren - Binz, 05.06.2018 Wetter: 29 C ° ☀️
Heute fällt Aqua-Fitness aus. Lisa hat die ganze Nacht gehustet und daher habe ich sie gar nicht erst geweckt. Also bleiben wir bis 9.30 Uhr im Bett. Länger schlafen ist auch ganz schön!
Dann aber schnell aufstehen, um noch Frühstück zu bekommen. Lisa steht auf und es geht ihr besser. Somit bleibt unser geplantes Programm für heute bestehen. Schiffstour und Rasender Roland.
Beginn in Göhren mit dem Schiff zu den berühmten Kreidefelsen. Von Binz dann mit dem Rasenden Roland zurück nach Göhren, wo unser Auto geparkt ist. Glücklicherweise haben wir nicht noch ein Ticket für "Falschparken" bekommen. Heute morgen hing ja schon ein Ticket am Scheibenwischer, da ab 8.00 Uhr die Parkscheibe "abgelaufen" ist.
Von Göhren fahren wir mit dem Auto nach Binz ins Loevs Hotel, dem Domizil für die nächsten drei Tage. Da parken in der hoteleigenen Garage etwas schwierig ist, parken wir etwas abseits. Zurück dann nochmals ein kurzer Bummel über die Fussgänger-Zone und an der Strandpromenade entlang.
Abendessen am Abend dann in der Brasserie des Hotels, mit Blick auf die Promenade.Serviert wird ein 3-Gang Menü. Richtig toll! Essen und Atmosphäre.
Binz
Ende des 18. Jahrhunderts kam das Baden in Mode und die Schönen und Reichen ließen sich an der Ostsee phantasievolle Villen bauen. Die Fassaden der schneeweißen Villen waren meist geprägt durch hölzerne Balkone und filigran geschmiedeten Schmiedeeisen. Die "Bäderarchitektur" entstand. Geld spielte dabei eine meist untergeordnete Rolle, denn man zeigte gerne was man hat und die Häuser erhielten meist Namen im Zeitgeist oder die Namen der Frauen der Erbauer.
Die kleinen Fischerdörfer Binz, Sellin, Baabe und Göhren verwandelten sich in mondäne Badeorte. 1885 wurde Binz offiziell Seebad und ein Bauboom setzte ein. 1880 wurde das erste Strandhotel gebaut. Neben den Villen entstanden das 1890 das Kurhaus, die Strandpromenade, die 370 m lange Seebrücke und ein Kleinbahnanschluss sowie ein neues Wegenetz. Entlang der Binzer Strandpromenade findet man die schönsten Villen im Stil der Bäderarchitektur und Meerblick gehörte schon immer zu den bevorzugten und teuersten Lagen. Aber auch in den Nebenstraßen finden sich wunderschöne Villen. Heute ist Binz das größte Seebad mit Hotels der Extraklasse sowie Ferien-Angeboten für jeden Urlaubsgeschmack und Ausgangspunkt für viele Sehenswürdigkeiten der Insel.
Der Koloss von Prora, das Jagdschloss Granitz, der Rasende Roland und nicht zuletzt das Wahrzeichen Rügens, die berühmten Kreidefelsen.
Kreidefelsen
Die meistbesuchte Region auf der Insel Rügen ist der Nationalpark Jasmund, zu dem die berühmten Stubbenkammern gehören. Die Kreideküste, die den Nationalpark zur Ostsee hin abschließt und der 118 Meter hohe Königstuhl ist das berühmteste Wahrzeichen und vermutlich meist fotografierte Motiv auf Rügen.
Der Nationalpark ist der kleinste deutsche Nationalpark und UNESCO Weltnaturerbe. Ausgedehnte Buchenwälder, Moore und zahlreiche geschützte Tiere und Pflanzen sind hier zu finden.
Im Nationalpark Zentrum Königsstuhl erwarten die Besucher auf 2.000 qm Ausstellungsfläche und 28.000 QM Außengelände eine Welt voller Geheimnisse. Zu finden direkt am berühmten Kreidefelsen. Hier wird Wissenswertes zur Wildnis des Nationalparks auf spannende und erlebnisreiche Weise vermittelt. Mehr als eine Million Besucher kommen pro Jahr. Die Kreide gehört zu Rügen ebenso wie das Kap Arkona, die Bäderarchitektur und die alten Alleen. Vor fast 200 Jahren haben sie Caspar David Friedrich zu seinem wohl berühmtesten Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ inspiriert. Noch heute wird in Klementelvitz, unweit vom Fährhafen Sassnitz, noch immer Rügens "weißes Gold" abgebaut.
Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL Sassnitz gemeinnützige GmbH, Stubbenkammer 2, 18546 Sassnitz , Telefon: 038392 6617 66, www.koenigsstuhl.com
Historische Schmalspurbahn - Der Rasende Roland
1895 wurde der erste Streckenabschnitt der Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 Millimetern zwischen Putbus und Binz eröffnet. 1899 wurde die Strecke über Sellin und Baabe nach Göhren verländert. Zusätzlich wurde eine Linie von Altefähr nach Putbus gebaut.
Mit 30 km verkehrt auch heute noch die historische Kleinbahn mit ihren nostalgischen Dampfloks zwischen Putbus und Göhren auf der Halbinsel Mönchsgut. Etwa drei Monate im Jahr wird auch die Strecke Putbus - Lauterbach bedient. In der Saison von April bis Oktober führt die Kleinbahn zwischen Putbus und Göhren zweimal täglich sogar einen Speisewagen.
Im täglichen Sprachgebrauch wird die Kleinbahn nur "Rasender Roland" genannt, obwohl man bei 30 km wohl nicht von "rasen" reden kann. Hier würde die Durchsage "Blumen pflücken während der Fahrt verboten" wohl niemand verwundern. Die Fahrt im historischen Dampfzug mit seinen alten Wagons ist ein Erlebnis, das man auf Rügen gemacht haben sollte.
Reisekosten: |
gefahrene Kilometer |
Schiffstour: 51,- € Würstchen: 10,50 € Tee: 4,- € Abendessen Tipp: 5,- Hotel Extras Waldhotel 44,- € |
Start: Ende: 15368 km |
TKM: km |