30.3.2016, Wetter: kühl und ungemütlich, 15 C°
Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet. Orkanartig. Ich weiß zwar, dass Somerset West dringend auf Regen wartet, da es die letzten Monate so trocken war, aber bitte doch nicht gleich alles auf einmal!
Bevor ich gleich zum Flughafen fahre, muss ich noch schnell meine Unterlagen bei Freunden abholen, damit ich mein Permit-Problem klären kann. Kurz noch mit Michael die Fotos vom besichtigten Haus ansehen, was er von einem Hauskauf hält? Beurteilung nach Ansicht der Bilder gut, Preis 2.5 - 2,8R gut, schätzt dass man das Haus in 5 J. für 5.0 R verkaufen kann, insbesondere da nahe zur Schule gelegen. Allerdings sind nach 30 J. Neue Leitungen nötig Elektro und Sanitär. (er hat bei Bedarf guten Fliesenleger und Installateur) Sein Freund Wolfgang hat bei ihm Waschbecken etc. gesetzt und viele weitere Arbeiten, Hoftor etc. gemacht. Seine Fenster hat er von Höfler-Gründau kommen lassen, gibt aber auch gute jetzt in SA. Küche und Schränke und Betten sind eine Anfertigung von einem deutschem Schreiner.
Am Airport ist lt. Immigration Office der Tourist Stempel im Pass gar kein Problem wegen meiner PR. Ich werde dies aber vorsichthalben lieber nochmals in Jo‘burg abklären. "The Most Loved ones" (ML, nennen wir sie mal Max & Lisa) sind mit Verspätung gelandet. Da ich schon fast 3 Std. am Airport bin, habe ich es mir in einem der Lounge-Chairs gemütlich gemacht. Nachdem ich die beiden nicht oben auf dem Glasflur nach der Gangway gesehen habe, war ich schon in Sorge, dass etwas schief gegangen ist und sie nicht in Kapstadt gelandet sind. Aber meine Sorgen waren unbegründet.
Mit zwei Riesenkoffern standen sie vor mir.
Kleiner Scherz, dass die Koffer nicht in mein Mini-Auto passen und dann die lachenden Gesichter, als sie den Camper gesehen haben. 😊 Das Verstauen der Koffer war trotzdem nicht leicht, deshalb blieb einzig, diese auf dem Bett, gut gesichert, zu plazieren. Nachdem auch für heute Wolken und Regen in Capetown angesagt sind, aber Paternoster (eines meiner Lieblingsorte) schönes Wetter und 24 C° verspricht, geht es also Richtung Norden.
Erstes Ziel Bloubergstrand - den Tafelberg von der Postkartenseite anschauen und dort einen ersten Sundowner trinken und auf die Reise anstoßen. Leider bietet der Tafelberg nur das bekannte Tischtuch an, mit langem Überhang. Soll heißen, in Wolken verhangen. Hoffen wir auf besseres Wetter auf dem Rückweg.
Der Flieger ist ja mit Verspätung gelandet und bis Koffer geholt und Einreise erledigt waren, war es schon fast 15.30 Uhr. Dann hatte mein Sohn erst einmal Hunger. Also eine Pizza bei Steers im Airport holen, damit er nicht verhungert, bevor wir endlich losfahren können. So sind wir mitten in dem beginnenden Berufsverkehr gelandet, was mit dem Camper schon eine Herausforderung war. Zudem hat Südafrika beschlossen, seine Straßen wieder neu zu teeren und auch das bedeutet, zeitweise verengte Straßen und Zeitverlust. Paternoster wird also heute nichts mehr. Wir brauchen einen Campingplatz in der Nähe.
Wir hatten Glück und bekamen "after hours", also nach normalen Öffnungszeiten, einen Stellplatz am Campingplatz von Melkbosstrand . Nur kurz Strom anschließen und sofort zurück in die Stadt. Es geht es zu Spur, dem bekanntesten südafrikanischen Steakrestaurant.
Special des Tages: 400g Ribs mit Beilagen. Also 3x, zusätzlich nehmen wir Calamari -auch als Special. Pappsatt, glücklich und um 470.-R leichter fahren wir zurück zum Campground.
Kosten: Camping Ou Skip Holiday Resort Melkbosstrand 270,-R (www.ouskip.co.ca) Spur Steakhouse: Einkauf: 330
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