In der Weltkulturerbe-Stadt Bamberg und im Bamberger Land locken Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle.
Denkmalgeschützte Gebäude, mittelalterlicher Charme und barocke Prachtarchitektur laden ein, die Stadt etwas näher zu erkunden. Wer das nicht auf eigene Faust machen möchte, dem bieten sich verschiedene geführte Touren, die von der Tourist Information angeboten werden.
Besondere Sightseeing Highlights sind:
Das Alte Rathaus
Der Sage nach wollte der Bischof von Bamberg den Bürgern keinen Platz für den Bau eines Rathauses gewähren. Deshalb rammten die Bamberger Pfähle in die Regnitz und schufen eine künstliche Insel, auf der sie das Gebäude errichteten. Bemerkenswert ist das Alte Rathaus vor allem durch seine Fresken, die der Fassade durch Scheinarchitektur Plastizität verleihen. Für Erheiterung sorgt dabei immer wieder ein besonderes Detail: Das Bein einer der Putten ragt als Skulptur aus den Wandfresken heraus. Heute beherbergt das Alte Rathaus den repräsentativen Rokokosaal und die Sammlung Ludwig.
Die Altenburg
Auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel thront die Altenburg, eines der Wahrzeichen der Stadt.
Die Burg wird im Jahr 1109 erstmals erwähnt und zu diesem Zeitpunkt als Flieh- und Trutzburg genutzt. Im 14. und 15. Jahrhundert diente sie als reich ausgestatteter Wohnsitz der Bamberger Bischöfe, wird jedoch 1553 von Markgraf Alfred Alcibiades von Brandenberg-Kulmbach im Zweiten Markgrafenkrieg fast vollständig zerstört. Vom mittelalterlichen Baubestand sind lediglich der 33 Meter hohe Bergfried aus dem 13. Jahrhundert und Teile der Ringmauer erhalten. Am oberen Teil des Turms hängt noch ein eiserner Korb, mit dessen Hilfe man früher Feuersignale in Richtung der 20 Kilometer entfernten Giechburg (bei Scheßlitz) übermittelte. Im Zeitalter der Romantik wurde die Altenburg wieder aufgebaut. E.T.A. Hoffmann zog sich im Jahr 1812 in einen der Mauertürme zurück, woran der Name der Gaststube "Hoffmannsklause" im Neubau des früheren Palas (1901/02) erinnert. Die Aussichtsterrasse bietet einen sehenswerten Panoramablick über die Bischofsstadt Bamberg und das Umland.
Die Alte Hofhaltung zählt zu den eindrucksvollsten Gebäuden der Stadt. Der Gebäudekomplex diente einst als Wohnstätte der Bischöfe. Vorläufer der Alten Hofhaltung war das Castrum Babenberg und die ehemalige Pfalz Kaiser Heinrichs II. Seit der Bistumsgründung 1007 war sie wohl auch Wohnsitz des Bischofs. Nach dem Dombrand von 1185 entstand an dieser Stelle ein eingeschossiger Pallas, der im 16. Jahrhundert durch einen prächtigen Bau im Stil der deutschen Renaissance ersetzt wurde. Eindrucksvoll ist die "Schöne Pforte" von Bildhauer Pankras Wagner: Sie zeigt in einem Relief die Muttergottes, die Heiligen Petrus, Georg, Kunigunde und Heinrich sowie die personifizierten Flüsse Main und Regnitz. Durch dieses Tor gelangt man in den romantischen, von Fachwerkbauten gesäumten Innenhof. Die Alte Hofhaltung beherbergt das Historische Museum und die Katharinenkapelle. Die Katharinen Kapelle bietet Platz für standesamtliche Trauungen und dort wird seit 2004 die zum Kultstück avancierte 1000-jährige Stadtgeschichte unter dem Titel „Licht und Schatten“ an den Wochenenden von Mai bis Oktober aufgeführt.
Der Kaiserdom St. Peter und St. Georg ist eines der Vermächtnisse Kaiser Heinrichs II. Er beeindruckt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten in seinem Inneren. Schon seit 1002 ließ Kaiser Heinrich II. den Dom in Bamberg errichten, der nach einer unglaublich kurzen Bauzeit von nur 10 Jahren 1012 fertiggestellt wurde. Allerdings brannte dieses Gotteshaus, ebenso wie sein Nachfolgebau, nieder. Der dritte Bau, der sowohl Stilelemente der Spätromanik und Frühgotik aufweist, hat bis heute überdauert. Sehenswert sind das Hochgrab des heiligen Kaiserpaares Kunigunde und Heinrich II., das von Tilmann Riemenschneider gestaltet wurde, der mysteriöse "Bamberger Reiter", der Marienaltar von Veit Stoß und das Papstgrab von Clemens II.
Weitere Informationen auf www.bamberg.info